Fahrlehrerkongress: Die GTÜ zeigt Flagge

Die Diskussion um das Führerscheinmonopol polarisiert auch beim Deutschen Fahrlehrerkongress.

Michael Risch kümmert sich als Leiter der GTÜ-Akademie um Aus- und Weiterbildung, er ist es gewohnt, fachlich und sachlich zu argumentieren und tief auch in komplizierte Materien einzutauchen. Zudem ist er nicht nur ein zukunftsorientierter, sondern auch ein kommunikativer Mensch. In Summe war der Experte, der über mehr als ein Vierteljahrhundert Erfahrung im Prüfwesen generell und explizit auch bei den Fahrerlaubnisprüfungen verweisen kann, genau der richtige Vertreter der GTÜ beim 8. Deutschen Fahrlehrerkongress.

Der Teppich ist blau, das Logo rot

Beim wichtigen Branchentreff im Berliner Hotel Estrel zeigte die GTÜ als Partner der Veranstaltung wortwörtlich Flagge. Und was in Hollywood der rote Teppich ist, war in der Bundeshauptstadt das blaue Pendant – das rote GTÜ-Logo hob sich darauf bestens ab und wies den Laufweg zu den vielen Veranstaltungen während der zweitägigen Tagung.

Überzeugende Argumentationen

Die maßgeblich von der GTÜ angestoßene Diskussion um den Fall des Fahrerlaubnismonopols hat längst auf weite Teile der Fahrschulbesitzer und Fahrlehrer übergegriffen. Am runden Tisch und in den Ausstellerhallen konnte Michael Risch die Position noch einmal klar machen und argumentativ untermauern. Der Versuch, eine Öffnung des Wettbewerbs mit einer Gefährdung der Verkehrssicherheit gleichzusetzen, lief daher ins Leere.

Den Fahrschulen und -schülern kann geholfen werden

Das beste Argument für eine Deregulierung auch der Personenprüfungen ist ein Blick in die jüngere Historie. Bei der Öffnung der Hauptuntersuchungen oder der Einzelabnahmen und Vollgutachten für den Wettbewerb wurden von den Platzhirschen ähnliche Bedenken vorgebracht wie jetzt wieder. Allein, sie waren haltlos. Bei einer entsprechenden Aus- und Weiterbildung, wie die GTÜ sie bietet, ist die Qualität gewährleistet. Das beweisen immer wieder verdeckte Vergleichstests der Behörden. Unbestreitbar ist der Vorteil für die Kunden, gerade die der Fahrschulen: sie haben eine größere Auswahl, die zwangsläufig auch zu einer weit schnelleren Prüfung und Bearbeitung führt. Der momentane Terminstau kratzt vor allem an der Fahrschulbranche, die ohnehin gerade stark im Umbruch ist.

Mercedes auf dem Weg zum Kilometer-Millionär

Die Story zum Podcast: GTÜ-Partner Ulrich Schellack prüft einen Mercedes mit 976.124 Kilometern auf dem Tacho.

Ein Fast-Millionär in der Prüfstelle im westfälischen Halle

Nicht mehr lange, und Markus Fortmeier ist Millionär. Genauer gesagt: Kilometer-Millionär. Gut 960.000 hat sein gebraucht gekaufter Mercedes 300 SE auf dem Tacho. Klingt wie ein Schreib- oder Rechenfehler, ist es aber nicht. Das lässt sich sogar amtlich bestätigen. GTÜ-Partner Ulrich Schellack aus Halle in Westfalen hatte das seltene Stück in seiner Prüfstelle, um ein H-Kennzeichen zu vergeben.

Fit wie vor 30 Jahren

Dazu muss ein Fahrzeug 30 Jahre alt sein, und einen „kulturhistorischen Wert“ besitzen. Bei dieser S-Klasse, scheckheftgepflegt aus erster Hand erworben und mit dem Original-Motor ausgerüstet, ist das kein Problem. Schellack und Fortmeier gehen gemeinsam auf Probefahrt. Beide schwärmen über den Zustand des Fahrzeugs: „Toll gealtert!“

Das Vier-Augen-Prinzip von Prüfer und Besitzer

Die große Story gibt’s auf die Ohren

Rund um den ebenso historischen wie noch aktuellen Mercedes gibt es viele schöne Geschichten. Die werden dem Oldtimer-Experten Karsten Arndt erzählt, der daraus einen Beitrag für seinen beliebten Podcast „Alte Schule“ gemacht hat, der in dieser Woche online gegangen und hier abrufbar ist.

Auch mit einem Vorurteil kann GTÜ-Experte Ulrich Schellack aufräumen, der dem Mercedes die begehrte grüne Plakette verleihen konnte: H-Kennzeichen haben keine jährliche Kilometerbegrenzung. Der Million steht also nichts mehr im Weg…

Fahrlehrerkongress: Auch hier geht’s ums Monopol

Beim Deutschen Fahrlehrerkongress spielt die Diskussion um das Führerscheinmonopol eine wichtige Rolle.

Wegweisend: es geht um die Zukunft der Fahrschulen in Deutschland

Was für die GTÜ und ihre Partner der Bundeskongress ist, ist der Deutsche Fahrlehrerkongress für die Fahrschulen, ihre Betreiber und die Fahrlehrer. Zum achten Mal trifft sich die Branche am 11. und 12. November im Berliner Hotel Estrel zum Austausch. Einer der Partner der Veranstaltung ist die GTÜ, die zuletzt mit ihrer klaren Position in der Diskussion um das Fahrerlaubnismonopol für viel Aufsehen und vor allem Zustimmung in Fahrlehrerkreisen gesorgt hat.

Fahrschulen setzen auf Veränderung in der Zukunft

Das Motto des Berliner Kongresses „Restart der Fahrschulen – Erfahrung. Veränderung. Ausblick“ passt auch bestens zur öffentlichen Debatte um das Monopol, ebenso die Redebeiträge mit den Titeln „Operation Mutausbruch“ oder „Vorwärts – den inneren Antrieb zünden“. Dass mit dem Bundestagsabgeordneten Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) der Ausschussvorsitzende Verkehr und digitale Infrastruktur im Deutschen Bundestag der Gastredner am Abend ist, unterstreicht die politische Dimension der Veranstaltung.