Unter uns: Es herrscht Eiszeit

Das Engagement für mehr Nachhaltigkeit wird mit einer besonders coolen Prämie belohnt.

Ein Mittwoch im Sommer, gegen Mittag fährt ein besonderes Fahrzeug vor der GTÜ-Zentrale in Stuttgart-Fasanenhof vor. Claus-Jürgen Kuhn vom Café „Eis-Oma“ parkt seinen Wagen direkt gegenüber vom Eingang. Der Mann ist noch gelassen, aber er weiß: Die Chancen für einen Ansturm auf ihn und sein leckeres, in bester Konditorart hergestelltes Speiseeis während der kommenden 90 Minuten stehen hoch.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten heute kostenlos Eis – als Belohnung für ihre Bemühungen, den Papierverbrauch des Unternehmens im Jahr 2020 erheblich zu senken. Auf dieses Ziel – und noch eine ganze Menge mehr – hat sich die GTÜ im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie festgelegt und mit dem Unterzeichnen der WIN!-Charta verpflichtet.

Noch in 2019 war der Papierverbrauch in der GTÜ-Zentrale mit mehreren Hunderttausend Blättern hoch. Viel zu hoch. Daher entstand ein Projekt zur Motivierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die GTÜ-Drucker mit viel, viel weniger Papier zu füttern. Zielgerichtete Kommunikation und Aufklärung schärften das Bewusstsein. Mit großem Erfolg: So konnte der Papierverbrauch bereits im Jahr 2020 um rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden.

Daraufhin beschloss die Geschäftsführung eine besondere Gewinnausschüttung für die Belegschaft, in Form von attraktiven Preisen. Einer davon: die große Eisaktion im Juli. Kurz nach zwölf füllt sich der Parkplatz vor der GTÜ-Zentrale, schnell bildet sich vor der mobilen Theke eine Schlange. Ein Sommertraum wird wahr: Freie Wahl bei den Eissorten, nur das eigene Begehr setzt der Kugelzahl eine Grenze. Sieht so das Paradies aus? Claus-Jürgen Kuhn freut sich mit seinem Publikum und er kommt ins Schwitzen, damit bis kurz vor 14 Uhr jeder zum Zug kommt. Vanille, Erdbeere, Stracciatella und Co. bekommen von der Kundschaft das Gütesiegel. Die Motivation für den nächsten Schub in Sachen Papierverbrauch ist ungebrochen, da schon im ersten Quartal 2021 das Jahresziel erreicht wurde, noch einmal 50 Prozent Papier einzusparen.

Der Golf und seine Jäger

Im zweiten Teil unserer Serie über den Gebrauchtwagenmarkt widmen sich die GTÜ-Experten den Kompaktwagen.

Ob Kompaktklasse, C-Segment oder Golf-Klasse: Egal, wie sie bezeichnet wird, diese Fahrzeugklasse ist auf Deutschlands Straßen am häufigsten vertreten. Laut dem Statistikportal Statista ist jeder vierte Pkw hierzulande ein Kompaktwagen. Warum? Weil Golf & Co vor allem als Firmenwagen geschätzt werden. Entsprechend groß ist das Angebot auch bei den Gebrauchtwagen.

Der Gebrauchtwagenmarkt bleibt nach Erhebungen der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) auch in Pandemiezeiten ein Garant für die Mobilität der Menschen. Über 2,7 Millionen Menschen haben sich seit Jahresbeginn für den Besitz eines Pkw entschieden, nicht für ein Finanzierungsmodell, bei dem es um die Nutzung geht.

Innovative Technik für die breite Masse

Zurück zu den Kompaktwagen: Also Masse statt Klasse? Nein, denn wer hier ein Stück vom Kuchen abhaben will, der muss auch etwas bieten. Diese Klasse macht innovative Technik bezahlbar und der breiten Masse der Autokäufer zugänglich. Masse und Klasse also. Vorneweg der VW Golf, der über Jahrzehnte in Deutschland automobile Maßstäbe setzte. Der erste Fronttriebler seiner Klasse, der erste kompakte Diesel, der erste Breitensportler. Ob Diesel, GTI oder E-Antrieb: Die Auswahl gebrauchter VW Golf ist riesig, die Preise sind aber dennoch hoch. Ob der VW Golf auch als Auto aus zweiter Hand seinem Ruf gerecht wird, verrät der Blick in den jährlich neu aufgelegten Gebrauchtwagenreport von GTÜ und Auto Zeitung, der mehr als 250 Modelle listet.

Fünf Millionen HU ausgewertet

In seiner aktuellen Ausgabe weist der Gebrauchtreport die Mängel nach Baugruppe und Alter des Fahrzeugs aus. Als Basis dienen Daten von rund fünf Millionen Hauptuntersuchungen der GTÜ-Sachverständigen. Eine Mängelquote steht plakativ für die durchschnittliche Anzahl der Mängel, die an 100 Fahrzeugen des gleichen Typs auftraten. Aufgeteilt in sieben Altersklassen und Baugruppen sind alle Daten verbraucherfreundlich aufbereitet. Der Fokus liegt auf den Baugruppen Fahrwerk, Lenkung/Spurstangen, Bremsanlage, Karosserie Bodengruppe, Licht/Elektrik, Öldichtigkeit Motor/Antrieb, Abgasanlage.

Ein Blick in den Gebrauchtwagenreport 2021 zeigt, welche Hersteller mit welchen Modellen in der Rubrik „Kompaktklasse“ die Nase vorn haben. Wir stellen nachfolgend die fünf besten Gebrauchten der jeweiligen Jahreskategorien vor. Da die meisten Gebrauchtwagen beim Verkauf zwischen vier und fünf Jahre alt sind, widmen wir uns den fünf Erstplatzierten dieser Altersklasse etwas ausführlicher:

Mercedes A-Klasse4,74 %
Audi A35,00 %
VW Golf VII6,00 %
Nissan Pulsar6,74 %
Volvo V406,93 %

Die GTÜ-Prüfer attestieren allen neuen A-Klasse-Modellen eine überdurchschnittlich hohe Zuverlässigkeit. „Einzig auffällig ist der Bremsenverschleiß, der auf eine sportliche Fahrweise schließen lässt“. Denn seit Mercedes die A-Klasse tiefergelegt hat, ist der kleine Stuttgarter besonders bei jungen Leuten angesagt. Über den zweitplatzierten Audi A3 – das Premium-Pendant zum VW Golf – sagen die GTÜ-Prüfer: „Fast alles im grünen Bereich, nur bei neun Jahre alten Fahrzeugen führen ölfeuchte Motoren zur Mängelhäufung“. Und was macht der Platzhirsch? „Bei der aktuellen Generation leistet sich der VW Golf keine Schwächen“.

Die fünf Besten ihres Alters

1 bis 3 Jahre: Mercedes A-Klasse; Hyundai Ioniq; Audi A3; Toyota Auris; Seat Leon

6 bis 7 Jahre: VW Golf VII; Mazda 3; Mercedes A-Klasse; Audi A3; BMW 1er

8 bis 9 Jahre: VW Golf VII; Mercedes A-Klasse; BMW 1er; Mazda 3; Audi A3

älter als 9 Jahre: Toyota Prius/Prius Plus; Subaru Impreza; Mercedes A-Klasse; Toyota Auris; Honda Civic

Auf dem besten Weg zur Klimaneutralität

Die GTÜ erweitert ihr Know-how durch eine Kooperation mit den Umweltspezialisten von AUDIT und auditcert.

Alle reden über das Klima, immer mehr Unternehmen auch über Klimaneutralität. Die GTÜ reagiert auf diese stetig wachsende Nachfrage. In einer Kooperation mit der AUDIT GmbH sowie der auditcert GmbH Umweltgutachterorganisation wird gemeinsam an einem Weg in eine klimaneutrale Zukunft gearbeitet. Die Partner bringen ihr jeweiliges fachspezifisches Know-how in Auditierung und Zertifizierung ein. Der fachliche Austausch reicht weit über die Projektebene hinaus, denn vom gelebten Wissenstransfer können alle Beteiligten stark profitieren.

Für Jens Knecht, Leiter Partnernetz- und Unternehmensentwicklung in der GTÜ, gehört die zusätzliche Expertise zur konsequenten Erweiterung der nicht hoheitlichen Geschäftsfelder für die Prüforganisation und ihre 1.000 Vertragspartner. „Mit dieser Kooperation unterstützen wir unsere GTÜ-Partnerbetriebe und interessierte Unternehmen, sich klimaneutral weiterzuentwickeln. Dieser Erfolg lässt sich schließlich mit einer Zertifizierung bestätigen.“

Die AUDIT als nachhaltige Unternehmensberatung beschäftigt sich bereits seit Mitte der neunziger Jahre mit der Klimathematik und bietet ein breites Spektrum an Leistungen. Diese reichen von der Entwicklung einer Klimastrategie über die Einführung eines Klimamanagementsystems bzw. der notwendigen Schritte zum Erreichen der Klimaneutralität. Bei der Umweltgutachterorganisation auditcert kann neben der Erstellung und Prüfung von CO2-Bilanzen für Unternehmen und Produkte auch die Zertifizierung der Klimaneutralität in Auftrag gegeben werden.