Sportliche Performance und elektrisierende Dynamik

Erneut ist die GTÜ Partner der Sicherheitsinitiative Tune it! Safe!

Mit sicherem Tuning die Kurve kriegen (Fotos: Tune it! Safe!)

Fahrzeugtuning ist weit verbreitet. Dass dabei die Sicherheit nicht auf der Strecke bleibt, dafür sorgt Tune it! Safe! seit vielen Jahren. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung ist institutioneller Partner dieser Initiative. „Sie passt perfekt zu unserem Motto ‚Technik braucht Sicherheit‘“, sagt Johannes Pienau, Leiter des Technische Dienstes der GTÜ. „Wir verstehen uns als Begleiter der Tuningszene mit umfassender Technikkompetenz. So können unsere über 2.500 Prüfingenieure beispielsweise fundierte Antworten geben, welche Veränderungen erlaubt sind, damit ein modifiziertes Fahrzeug verkehrssicher ist und dennoch viel Spaß bereitet. Zudem sind unsere über 600 Unterschriftsberechtigten des Technischen Dienstes deutschlandweit bestens qualifiziert die nötigen Einzelabnahmen und Vollgutachten durchzuführen.“

Von 0 auf 100 km/h in 3,9 Sekunden

Tune it! Safe! hat auf der Essen Motor Show das neue Kampagnenfahrzeug vorgestellt. Der BMW i4 by Schnitzer trägt das markante Blau-Silber und auch sonst ein fesches Polizei-Outfit, und er ist kräftig getunt. Denn Elektroautos lassen sich selbstverständlich ebenfalls individualisieren und wecken Emotionen. Im Sport-Boost-Modus setzt das BMW i4 M50 Gran Coupé 400 kW (544 PS) frei und sprintet mit Allradantrieb in 3,9 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 225 km/h.

Emotional und aufgeladen: das BMW i4 M50 Gran Coupé

Sicherheit und Legalität

Alles legal und sicher? Selbstverständlich. Fahrwerksmodifikationen, Aerodynamikkit mit Spoilern, Splittern und Wings sowie und Hochleistungsreifen – alles ist gesetzeskonform. Das flächendeckende Netzwerk der GTÜ-Prüfstellen bietet generell einen exzellenten Service rund um das Thema Tuning, ob Beratung, Änderungsabnahmen oder Vollgutachten. Johannes Pienau: „Verkehrssicherheit liegt uns am Herzen. Deshalb haben wir auch ein Herz für legales und sicheres Tuning.“

Verantwortungsbewusstes Tuning

Die Initiative Tune it! Safe! zeigt auf, dass ansprechendes kreatives Tuning mit den gesetzlichen Vorgaben keinesfalls in Widerspruch stehen muss. Getragen wird die Initiative vom BMDV (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) und mehreren Unternehmen und Institutionen. Kern des Angebots ist eine bundesweite Aufklärungsarbeit gegen unzulässiges und unsicheres Tuning. Denn neben vielen verantwortungsbewusst handelnden Unternehmen gibt es auch Anbieter von minderwertigen und sogar illegalen Produkten.

Tune it! Safe! erneut auf Deutschlandtournee

Die beliebten Track & Safety Days werden auch 2023 wieder veranstaltet. Bei ihnen stehen Fahrspaß, Tuning und Sicherheit im Mittelpunkt. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Die genauen Termine, das Programm und die Teilnahmebedingungen lassen sich auf www.tsd2023.de abrufen. Weitere Informationen zur Kampagne finden sich auf www.tune-it-safe.de. Sobald feststeht, bei welchen Tourstopps die GTÜ in 2023 dabei ist, kommunizieren wir dies auf Facebook und Instagram.

Mit dem Caravan in die Winterpause

So kommen Wohnwagen und Wohnmobil perfekt durch die kalten Monate.

Die letzte große Fahrt in diesem Jahr führt ins Winterquartier (Foto: Joe Gomez)

Nun, viele tolle Campingerlebnisse in der Tasche? Jetzt neigt sich die Saison dem Ende zu. Es sei denn, es ist Wintercamping geplant – das sich freilich in vielen Punkten vom Sommercamping unterscheidet. Für alle anderen geht es nun ans Einmotten von Wohnmobil oder Wohnwagen für die kalten Monate. Dafür hat die GTÜ elf praktische Tipps:

11 – Service

Falls Reparaturen anstehen, sind die kommenden Monate eine gute Gelegenheit. Dann da haben Werkstätten mehr freie Termine als in der Hochsaison. Falls keine Arbeiten notwendig sind, kann das Einwintern des Fahrzeugs beginnen.

10 – Ausräumen

Lebensmittel herausnehmen, damit diese nicht schimmeln oder Ungeziefer anziehen. Auch solche, die einfrieren können, also Dosen und Getränkeflaschen. Textilien können Feuchtigkeit oder Schimmelbildung anziehen und werden daher besser an einem trockenen Ort aufbewahrt. Gleiches gilt für alles aus Papier. Sitzpolster senkrecht aufstellen, damit sie belüftet werden. Elektronische Geräte fühlen sich ebenfalls an einem trockenen und gefriergeschützten Ort wohler. Wenn es eine eigene Bordbatterie gibt, wird diese auch besser frostsicher aufbewahrt.

9 – Putzen

An diesem Punkt scheiden sich die Geister. Die einen nehmen den Lappen in die Hand und reinigen das Fahrzeug gründlich von innen und außen. Die anderen legen die Beine hoch und sagen sich: Im Frühjahr wird ohnehin gewienert, um mit einem frischgeputzten Mobil in die nächste Saison zu starten. In jedem Fall jetzt gereinigt werden sollte die Toilette inklusive Kassette, Schieber und Spültank. Geeignete Putzmittel gibt es im Campingfachhandel. Die Schieberdichtung mit Schmier- und Pflegemittel behandeln.

Einmal noch gut durchspülen

8 – Wasserleitungen

Ideal wäre das Entkeimen aller Wasserleitungen mit einem Spezialreiniger. Wasserhähne in Mittelstellung öffnen, damit sowohl Warm- als auch Kaltwasserschläuche durchgespült werden. Duschbrausen in der höchsten Position einhängen, Tankdeckel sowie Boilerventile und Entlüftungsventile öffnen. So kann das Wassersystem komplett leerlaufen, um ein Einfrieren zu vermeiden.

7 – Markise und Vorzelt

Wenn nicht beim letzten Trip bereits geschehen, die mobilen Dächer jetzt reinigen und gut getrocknet an einem trockenen Ort lagern.

6 – Materialpflege

Die Gummidichtungen von Fenstern und Türen mit Vaseline oder Silikonspray schmieren. Schlösser und Scharniere fetten. Lockere Schrauben nachziehen.

5 – Luftzug

Schranktüren und Klappen öffnen, damit die Staufächer gut belüftet werden. Die Kühlschranktür offenstehen lassen und die Gefrierklappe auf Lüftungsstellung, damit sich kein Schimmel bildet. Bad- und Toilettentür öffnen. Rollos nicht schließen, um die Feder zu entlasten. Raumentfeuchter mit Granulat aufstellen. Das Granulat in den nächsten Monaten regelmäßig erneuern und bei dieser Gelegenheit einmal gut durchlüften.

4 – Außenversorgung

Kühlschrank- und Heizungsgitter mit Winterabdeckungen versehen, damit kein Ungeziefer eindringen kann. Satellitenantennen und Klimaanlagen mit Abdeckhauben schützen.

3 – Energievorrat

Gasflasche schließen, vom Versorgungsnetz trennen und Schutzkappe aufsetzen. Falls möglich, die Flasche ausbauen und trocken lagern.

2 – Winterdomizil

Ideal ist ein überdachter Abstellplatz für das Fahrzeug. Steht es unter freiem Himmel, schützt eine Schutzhülle vor Witterungseinflüssen. In schneereichen Regionen ist es sinnvoll, das Dach im Inneren mit Holzlatten abzustützen, um einem Einknicken bei zu großer Schneelast vorzubeugen. 

Gut einpacken, damit das Auspacken im Frühjahr wieder Freude macht

1 – Pneus

Den Reifendruck um 0,5 bar erhöhen, um Standschäden zu vermeiden. Alternativ druckentlastende Keile oder Reifenkissen verwenden. Sind die Räder mit Unterlegkeilen absolut zuverlässig gegen Wegrollen gesichert, kann die Handbremse gelöst werden, um die Bremsseile zu entlasten.

Jetzt kann der Winter beginnen, das Frühjahr kommen. 

Abwechslungsreich und spannend: neuer GTÜ-Caravaning-Ratgeber

Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH unterstützt die Caravaning-Begeisterung mit ihrer Kompetenz zum Thema Sicherheit: Ab sofort ist ein informativer und spannender Caravaning-Ratgeber erhältlich, zugleich Band 1 einer neuen GTÜ-Ratgeberreihe. Zu haben ist er bei allen GTÜ-Partnern. Auf 100 Seiten enthält er kompaktes Wissen zu allen wichtigen Bereichen, unter anderem: Die zehn wichtigsten Caravan-Fakten im Check, ein Überblick zu den verschiedenen Fahrzeugen und Größen, Gebrauchtkauf, Grundausstattung, Bordtechnik und natürlich sicherheitsrelevante Themen wie Hauptuntersuchung, Gasprüfung, Fahren. An vielen Stellen geben die GTÜ-Experten außerdem Tipps aus ihrer umfangreichen Praxis. Weitere Infos gibt es hier auf der Website der GTÜ.

Wie gut sind Ganzjahresreifen?

Die GTÜ schickt neun Reifen für Kompaktautos durch eine Testhölle.

Der Winter ist die entscheidende Jahreszeit für Allround-Reifen

Wie gut sind Ganzjahresreifen für Kompakte, Kleinwagen und Kompakt-SUV? Die GTÜ und Europas Mobilitätsbegleiter ACE haben gemeinsam mit dem österreichischen Partner ARBÖ neun Allrounder der Dimension 205/55R 17 sowohl im Winter wie auch im Sommer reichlich strapaziert. Die Reifenexperten selbst nennen ihren Parcours „die Testhölle“. Getestet wurde sowohl auf dem Testgelände „White Hell“ im arktischen Teil Finnlands, als auch auf dem „Hakka-Ring“ im spanischen Tarancón, einem neuen Testgelände des Herstellers Nokian.

Was für die Allround-Reifen spricht

Längst sind Allwetterreifen keine Randerscheinung mehr, sondern Trendsetter: Ihr Marktanteil liegt bei rund 27 Prozent – Tendenz weiter steigend. Für sie sprechen viele Gründe. Allen voran praktische: Entfall der lästigen Reifenwechsel im Frühjahr und Herbst und damit von Wartezeiten und Kosten beim Händler. Die Einlagerung von Winter- oder Sommerreifen ist ebenfalls passé. Dennoch müssen Ganzjahresreifen grundlegend das schaffen, was Winter- und Sommerreifen leisten: sicheres Fahren über verschneite, regennasse oder trockene Straßen. Und da zählen letztendlich nur Fakten.

Alle Neune – aber nicht alle sind für alles geeignet

Der Kompromiss bei den Gummis

Fest steht: Ganzjahresreifen sind immer ein Kompromiss, da sie die unterschiedlichen Eigenschaften von Sommer- und Winterreifen vereinen. Diese erhalten die Reifen im Wesentlichen durch ihre Gummimischung und das Profil auf ihrer Lauffläche. Beide beeinflussen die Haftung und damit auch das Fahr- und Bremsverhalten. Sommerreifen müssen mehr Wasser beiseite schaufeln und haben deshalb mehr und breitere Längsrillen als Winterreifen sowie ein gröberes Profil und eine härtere Gummimischung für einen geringeren Abrieb auf trockener Fahrbahn. Winterreifen hingegen trumpfen auf mit weicherer Gummimischung und Zusatzstoffen wie Silica. Die machen die Reifen bei Kälte elastisch und lassen sie nicht spröde werden. Ein Profil mit ausgeprägter, feiner Lamellenstruktur sorgt für besseren Grip auf verschneitem Untergrund und Eis. 

Der Testsieger heißt Michelin 

Die Eigenschaften von Ganzjahresreifen sind nicht so gut wie jeweils die von Winter- oder Sommerreifen. Je nach Materialmix und Profilstruktur haben manche Ganzjahresreifen Stärken im Sommer, andere im Winter. Tendenziell werden Allwetterreifen aber immer besser. Den perfekten Ganzjahresreifen gibt es noch nicht. Aber durchaus gute, die für durchschnittliche mitteleuropäische Wetter- und Witterungsverhältnisse geeignet sind. Der Michelin Crossclimate2 hat den Höllenritt über die Teststrecken am besten gemeistert und wird Testsieger. Er zeigte keinerlei gravierende Schwächen und war bei Schnee, Nässe und auf trockener Strecke souverän, ausgewogen und gut fahrbar.

Wer kann was: alle Reifen auf einen Blick

Starkes Mittelfeld, ein großer Verlierer

Auf Platz zwei und drei landen der Continental AllSeasonContact und der Nokian Seasonproof. Der Bridgestone Weather Control hatte zwar die Nässe am besten im Griff und zeigte eine gute Performance auf trockener Fahrbahn, aber im Bereich Winter war er der Schwächste. Daher bekommt er nur ein „bedingt empfehlenswert“. Für den richtigen Wintereinsatz ist er nach Einschätzung des Testteams nicht zu empfehlen. Auch die Reifen von Cooper und Berlin sind in Summe nicht herausstechend und erreichen nur ein „bedingt empfehlenswert“. Der Testverlierer ist der Toyo Celsius. Er zeigte vor allem beim Handling nass zu viele Gefahrenquellen und bekommt als einziger Reifen im Test ein „nicht empfehlenswert“.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden